Vermehrung mit Fremden Ratten

  • Hallo,


    angenommen Anna und Peter wollen Nachwuchs. Anna hat Weibchen. Peter hat Männchen. Anna hat einen großen und einen Urlaubskäfig der transportabel ist. Peter hat einen großen Käfig.


    Anna geht mit einem Weibchen im Urlaubskäfig zu Peter. Dort werden ein Weibchen und ein Männchen für eine Woche temporär zum Decken vergesellschaftet. Nach einer Woche holt Anna ihren Käfig wieder ab. Nach der Geburt schnappt sich Peter junge Männchen die er haben möchte und Anna Weibchen die sie haben möchte. Diese werden dann in den jeweiligen Käfigen vergesellschaftet, ev. schrittweise mit Zusatzkäfigen etc. Den Rest geben sie an Freunde oder vertrauenswürdige Menschen übers Internet ab.


    Hat jemand sowas schon gemacht? Was müsste man dabei beachten? Worin besteht das Risiko? Ansteckungskrankheiten? Genpool?


    Liebe Grüße
    Axel

  • Hallo!

    Ich würde solche Sachen grundsätzlich gern mal diskutieren, allerdings ist das Thema Zucht laut den Forenregeln verboten. Also entweder weichst Du damit auf das **Keine Links zu Zuchtforen** aus oder wir fragen mal bei den Admins an ob wir das Thema nicht doch hier diskutieren dürfen. Ersteres wäre aber wohl die beste Lösung da die Foristen dort schon entsprechend Erfahrung zu Deinen Fragen haben dürften.

    VG

    SternFuchs*

    Einmal editiert, zuletzt von Claudi () aus folgendem Grund: Wir wünschen hier keine Links zu Zuchtforen, bitte zukünftig daran halten.

  • Das hier ist ein Tierschutz Forum. Es geht hier darum die Ratten, die in Tierheimen und Pflegestellen und in schlechter Haltung sitzen zu Vermitteln und ihnen schöne Zuhause zu bieten.

    Uber die Haltung darf hier alles Diskutiert werden.


    Aber niemand hier wird dir empfehlen Ratten selbst zu züchten. Es gibt genügend Züchter und Vermehrer.


    Holt euch doch einfach beide neue Rattis aus dem Tierheim oder Rattennothilfen. Hier im bereich "Vermittlung" findet man schön nach Plz aufgeteilt Rudel die in Tierschutzvereinen sitzen und neue Zuhause brauchen.


    Es gibt keinen Vorteil beim Nachzüchten schon gar nicht wenn man keine Ahnung davon hat.

    Wieso also einsteigen wollen.


    Helft doch Ratten die sonst niemanden haben.

  • Ich würde auch niemandem empfehlen zu züchten und gerade bei so geringer Haltungserfahrung dringendst davon abraten, aber ich find's nach wie vor etwas kribbelig und unbefriedigend wie hier mit dem Thema Zucht umgegangen wird. Ein generelles Verbot vergrault meines Erachtens nach eher die Leute als irgendwelche Probleme zu lösen oder die Leute von gravierenden Fehlern abzuhalten.


    Im Einzelfall und der aktuellen Situation habt ihr natürlich recht: Mit so geringer Erfahrung wie Ratselfoley züchten zu wollen während die Tierheime überquellen ist Quatsch. Ich habe selbt vor Jahren mal ernsthaft über (verantwortungsvolle) Zucht nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen das ich selbst bei Minimalanforderungen etwa 30 Tiere halten müsste. Einzige Möglichkeit das Problem zu minimieren wäre, gezielt die Wurfgröße zu verringern. Dazu konnte mir nicht mal im Züchterforum jemand eine belastbare Auskunft geben und ich habe den Plan daher verworfen.


    Ich würde aber dennoch gern langfristig etwas an der unbefriedigenden Gesamtsituation ändern und dazu wäre es eben hilfreich (wenn auch nicht unbedingt erforderlich) über dieses Thema etwas barrierefreier diskutieren zu können. Meine Idealvorstellung wäre, das es irgendwann keine Vermehrer sondern nur noch verantwortungsvolle Züchter ohne wirtschafliche Interessen gibt welche die Tiere auf Gesundheit und Langlebigkeit hin züchten. In den Tierheimen säßen dann nur noch kurzzeitig die Tiere der Halter die verstorben sind oder sie aufgrund anderer Umstände abgeben müssen. Dahin zu kommen muss aber eben organisiert werden und das geht auch nicht wenn man nicht drüber redet.


    Die aktuelle Problematik sehe ich etwa so: Es gibt (zum Glück immer weniger) Vermehrer die Ratten an unerfahrene Halter abgeben. So kommt es immer noch viel zu oft zu "Ups, doch ein Männchen" und der damit verbundenen Bevölkerungsexplosion im Gehege und diese, oft inzuchtbedingt physisch und psychisch kranken Tiere überschwemmen dann die Tierheime. Und da sind dann immer mal wieder (wie Tavina ja anmerkte) so Problemfelle wie unser Winnie dabei die ihren Lebensabend im TH verbringen würden wenn nicht irgendwelche Verrückte mit reichlich Erfahrung und unempfindlichen Fingern sie nehmen würden. Die sind aber rar gesäht! Wo soll man also ansetzen?


    Vermehrer generell ächten? Auf jeden Fall! Auch wenn's für die Tiere im Einzelfall das Ende bedeutet und es einem das Herz zerreißt: Nicht einen Cent an solche Leute! Das macht alles nur noch schlimmer!


    Verantwortungsvolle Züchter fördern? Naja. Zum Einen: Wie soll man die von den Vermehrern unterscheiden? Ich denke, wer verantwortungsvoll züchtet macht das mit Herzblut und braucht keine Unterstützung (zumindest keine finanzielle). Ein Unterscheidungskriterium könnte der Preis sein. Wer für "besondere" Ratten deutlich mehr verlangt ist meines Erachtens kein verantwortungsvoller Züchter.


    Der beste Ansatz ist nach wie vor der, der hier im Forum praktiziert wird:


    Möglichst viel Wissen und Erfahrung über Rattenhaltung vermitteln um so Fehler zu vermeiden und die Folgen von Fehlern auszubügeln!


    Dazu muss man aber eben im Gespräch bleiben und das fällt schwer wenn man gleich beim ersten Beitrag stark kritisiert wird. Obgleich ich jeden Wutausbruch erfahrener Foristen den ich hier gelesen habe gut verstehen kann halte ich ein dickeres Fell und entsprechend besonnenere Antworten doch für hilfreicher. Und das Wichtigste: Probleme löst man am besten gemeinsam und miteinander statt gegeneinander!


    SternFuchs*

  • Ich persönlich finde, ich respektiere einfach den Wunsch der Forenbetreiber. Sie können hier die Hausregeln aufstellen und ich kann mich daran halten oder woanders ein Forum suchen oder selbst gründen, in dem Themen diskutiert werden, die hier unerwünscht sind.


    P. S. Ich bin auch schon öfter auf Regeln hingewiesen worden, weil ich mich darüber hinweggesetzt hatte. Bisher konnte ich das noch immer akzeptieren, wenn auch manchmal mit zusammengebissenen Zähnen.

    Einmal editiert, zuletzt von oldpunkgirl ()

  • Hi


    Das mit den ausschliesslich verantortungsvollen Züchtern wäre ja der Idealfall.

    Wir vergessen dabei aber die Zuchtfabriken, die die Zooläden füllen. Das halte ich für das eigentliche Problem.

    Solange die bestehen, werden die ungewollten Würfe und kranken Tiere kein Ende nehmen.

  • Ich stimme dir definitiv zu sternfuchs.

    Jemandem mit hass oder Wut entgegen zu treten, wenn man nicht seiner Meinung ist oder etwas tut/tun will, das man nicht für gut hält, macht keinen Sinn und verfehlt das Ziel komplet.


    Und ich stimme dir auch zu, dass Zucht nicht perse etwas schlechtes ist. Ich sehe es so. Wenn gar keine "vernüftigen" Züchter dafür Sorgen, dass es irgendwo auf dieser Welt auch gesunde Farbrattenbestände gibt, die nicht komplett kaputt sind durch Vermehrer die die Zoohandel beliefern, dann wäre den Ratten auch nicht geholfen, die Vermehrer würden nur den Kompletten Markt für sich haben.


    Es gibt aus meiner Sicht aber keinen Grund mit dem Züchten anzufangen, wenn man nur für sich uns seinen Freund Tiere möchte. Und dann nicht mal alle nehmen will....

  • Ich kann akzeptieren wenn die Admins dieses Forums Themen zur Zucht verbieten. Ich entschuldige mich, dieses Thema hier eröffnet zu haben. Ich war mir schlicht nicht darüber bewusst, auch wenn ich sie am Anfang sicherlich gelesen und auf akzeptieren geklickt habe. Das ist aber einfach schon eine Weile her.


    Ich muss aber sagen, dass ich in den Antworten sehr viel Abwertung lese und mich das verletzt. Eine sachliche, vorurteilsfreie Aufklärung hätte mir mehr geholfen Verständnis aufzubringen.

  • Alles faule Ausreden. Die Rattennothilfen sind voll bis oben hin mit allen Altersklassen und Charakteren die man sich vorstellen kann. Die Rattennothilfen fahren teilweise auch weitere Strecken um die Ratten (entgegen) zu bringen. Zudem beraten diese und unterstützen bei Haltungs-, Gesundheits- und allen anderen Fragen.


    Wer Ratten aus dem Tierschutz will bekommt auch welche.

  • Hallo,


    ich möchte nur kurz auf die Forenregeln aufmerksam machen:


    Zitat

    Folgende Regelungen sowie die weiterführenden Hinweise in den einzelnen Unterforen (jeweils der erste Thread) sind für alle verpflichtend:

    1. Forum von und für Rattenliebhaber

    Rattenforum.de ist ein tierschutzorientiertes Liebhaberforum. Daher sind folgende Themengebiete verboten:

    Vermehrung und die praktizierte Zucht


    LG Claudi

  • Möglichst viel Wissen und Erfahrung über Rattenhaltung vermitteln um so Fehler zu vermeiden und die Folgen von Fehlern auszubügeln!

    Warum schreibst du dann nicht öfter mal hilfreiche und lehrreiche Beiträge?

    Du könntest doch z.B. sicher auch mal jemandem bei einer Alltagsfrage helfen.

    Aber von Dir persönlich scheine ich irgendwie immer nur dann etwas zu lesen, wenn es um Kritik am Forum geht.

  • ...


    Ich muss aber sagen, dass ich in den Antworten sehr viel Abwertung lese und mich das verletzt. Eine sachliche, vorurteilsfreie Aufklärung hätte mir mehr geholfen Verständnis aufzubringen.

    Sorry, mein Fehler. Wer sechs Ratten hält hat natürlich Wissen und Erfahrung in der Rattenhaltung. Bitte entschuldige diese Fehleinschätzung meinerseits. Schreib doch mal seit wann und wieviele Ratten Du hältst/gehalten hast damit man Dich besser einschätzen kann.


    Zitat: "FYI: Berlin sind die Tierheime nicht überfüllt. Als ich in Berlin meine Ratten geholt habe musste ich ganz schön suchen, bis ich welche gefunden hatte. Siehe z.B. https://rattenhausen.de/wordpress/notfallvermittlung/. Dort sind aktuell zwei Ratten zu vergeben. Für ganz Berlin."


    Das deckt sich auch mit meinen Beobachtungen und Erfahrungen. Wirklich überfüllt sind Tierheime selten und nur nach Notfällen. Wie es bei der Rattennothilfe aussieht kann ich nicht beurteilen (gibt's dazu sowas wie eine Statistik?). Ich konzentriere mich auf die Tierheime und ggf. auch Privatnotfälle in Kleinanzeigen da die Leute dort oft überfordert und unerfahren sind.


    Ich selbst halte seit 2008 Ratten (im Durchschnitt waren es 17, in letzter Zeit aber immer weniger) und kann sagen, das sich die Situation in der Zeit bereits deutlich verbessert hat. Die meisten Zooläden haben ihre Lebendtier-Abteilungen inzwischen geschlossen oder sind ganz verschwunden (wie z.B. ein unsäglicher Laden in Köln damals) und von zahlenmäßig großen Notfällen hört man auch immer seltener. Der letzte in den wir involviert waren sind 60 Laborrättinnen gewesen die auf die Tierheime Moers und Aachen verteilt waren. Das hat 'ne Weile gedauert, aber letztendlich sind die alle vermittelt worden, 6 davon an uns. Das Bino-Gewurle vermisse ich echt. Ist ein tolles Gefühl die im Auslauf alle auf einmal auf sich rumklettern zu haben :-)


    SternFuchs*

  • Warum schreibst du dann nicht öfter mal hilfreiche und lehrreiche Beiträge?

    Du könntest doch z.B. sicher auch mal jemandem bei einer Alltagsfrage helfen.

    Aber von Dir persönlich scheine ich irgendwie immer nur dann etwas zu lesen, wenn es um Kritik am Forum geht.

    Habe ich oft genug getan und werde dies auch weiterhin tun. Nur leider wird das was ich für hilf- und lehrreich (Achtung: User hat eigene Meinung) von einigen nur selektiv gelesen und ein paar Punkte rausgepickt und aufgeblasen um mich als Person zu kritisieren. Letztes Beispiel dazu waren die Käfigmindestmaße. Eine Antwort auf die Frage, wer diese nach welchen Kriterien festgelegt hat habe ich immer noch nicht und meine Hinweise auf die Notwendigkeit von Absturzsicherungen sind auch komplett ignoriert worden.


    Mir scheint das Problem zwischen uns beiden besteht darin das ich für dich zu komplex denke und nach Lösungen für Probleme suche die Du noch nicht einmal als Problem wahrnimmst. Und wenn Du anstatt auf meine gelegentliche Kritik am Forum einzugehen lieber mich als Person angreifst ist das auch nicht hilfreich. Warum sollte ich denn jemandem bei Alltagsfragen helfen? Der muss doch nur die FAQs durchlesen, denn da ist doch alles auf ewig in Stein gemeißelt beantwortet, oder? Allerdings: Wieso werden dann die Käfigmindestmaße immer wieder nach oben korrigiert? Und noch dazu ohne plausible Erklärung und somit leicht von Forenneulingen als willkürlich wahrnehmbar?


    Wie sollte ich denn Deiner Meinung nach einem Forenneuling auf die Frage WARUM die jeweiligen Regeln so sind wie sie sind antworten damit er im Dialog bleibt?


    SternFuchs*

  • Hier wurde absolut nichts Abwertendes oder Verletzendes geschrieben.

    Wenn jemand etwas schreibt und der der es liest es anders versteht als der, der es geschrieben hat nennt man das Mißverständnis. Ob und wer dabei einen Fehler gemacht hat lässt sich selten klären und so gibt es eben auch nichts ABSOLUTES.


    SternFuchs*

  • Mir scheint das Problem zwischen uns beiden besteht darin das ich für dich zu komplex denke

    Genau. Das wird's sein.


    Danke, dass du mich als dumm hinstellst, damit ist die Diskussion für mich beendet.

    Einmal editiert, zuletzt von oldpunkgirl ()

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